Beim Fußball erlebt Ökonom Hans-Werner Sinn Freiheit.
SZ: Sport ist . . .
Hans-Werner Sinn: . . . die Befreiung der Seele durch den Körper.
Ihr aktueller Fitnesszustand?
Der Arzt hält ihn für ausgezeichnet. Er muss sich täuschen.
Felgaufschwung oder Einkehrschwung?
Nur in einer kurzen Lebensphase als Schüler habe ich den Aufschwung geschafft. Heute hänge ich am Reck wie ein nasser Sack. Also Einsicht und Einkehr.
Sportunterricht war für Sie?
Freiheit an sich, wenn wir Fußball spielen durften. Sonst standen wir zu viel herum.
Ihr persönlicher Rekord?
1000 Meter knapp unter drei Minuten.
Stadion oder Fernsehsportler?
Bis vor zwanzig Jahren aktiver Fußballer. Heute weder noch. Die Realität ist wesentlich spannender als jedes Spiel.
Bayern oder Sechzig?
Arminia Bielefeld. Hier bleibe ich meiner Heimat treu.
Ihr ewiges Sport-Idol?
Armin Hary.
Ein prägendes Erlebnis?
Das Durchschwimmen des Attersees mit 14 Jahren. Danach konnte ich nur noch auf allen Vieren kriechen.
In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?
Im Dreisprung ohne Bodenberührung.
Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?
Eigentlich mit niemandem, und wenn, dann nur mit einem Zehnkämpfer, allerdings bevor das Trikot verschwitzt ist.