Zum Abschied von Hans-Werner Sinn wies der Steuer- und Finanzexperte Prof. Kai A. Konrad vom Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen in seiner Rede in der Münchener Ludwig-Maximilian Universität (LMU) auf die Verdienste Sinns in Sachen Versicherungsbedarf hin.
Dessen Kritik am fehlenden Versicherungsschutz für Kinder aus prekären Lebensverhältnissen haben zur Verbesserung privatwirtschaftlicher wie staatlicher Angebote beigetragen. Tatsächlich sei Sinn kein marktradikaler Ökonom, sondern vielmehr ein klarer Verfechter des sozialen Wohlfahrtsstaates.
Seinen Vortrag beendete Konrad mit dem eindringlichen Appell an Hans-Werner Sinn, auch weiterhin seine Stimme in der öffentlichen Diskussion zu erheben. Sinn hatte angekündigt, weitere Bücher zu veröffentlichen. Das war zuvor von Bundesbankpräsident Jens Weidmann als “Drohung” bezeichnet worden.
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