Hans-Werner Sinn. Der Präsident des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung und Professor für Nationalökonomie und Finanzwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München lernte während seines Studiums als Taxifahrer die "Gesellschaft mit alt ihren Schattierungen kennen, von der Hure bis zum Fabrikbesitzer".
Wieso haben Sie sich ihr Studium ausgerechnet als Taxifahrer finanziert?
Man kann besonders viel am Wochenende arbeiten, wenn keine Vorlesungen sind. Außerdem machte das Autofahren Spaß.
Was ist ihre schönste Erinnerung an diese Zeit?
Das Treffen mit einem Künstler, der mich des Nachts um vier Uhr, als ohnehin nichts mehr los war, zu einem Bier in sein Atelier einlud und mir dann eines seiner Bilder geschenkt hat.
Woran denken Sie gar nicht mehr gerne?
An die Silvester-Nächte, während derer ich arbeiten musste, während die Freunde feierten.