Hans-Werner Sinn, Herder: München, Februar 2018, 672 S.
Aus kleinen Verhältnissen an die Spitze der Ökonomen-Zunft. Jetzt ist die Autobiographie von Hans-Werner Sinn im Verlag Herder erschienen.
Hans-Werner Sinn hat wie kein anderer in den letzten Jahrzehnten die wirtschafts- und sozialpolitischen Debatten in Deutschland und Europa geprägt. Sinn gilt als einer der wichtigsten Köpfe des Landes. Zu seinem Weg gehört die Mitgliedschaft zur Jugendorganisation der SPD, den Falken, ebenso wie der Einfluss durch die 68er oder die Bewunderung für Willy Brandt. Das Studium der Volkswirtschaftslehre veränderte seine geistige Prägung; alles Ideologische ist ihm bis heute ein Gräuel. Vielmehr folgt er den Regeln der Wissenschaft, bei denen es ihm vor allem auf die fortwährende Suche nach der Wahrheit ankommt – das Credo seines Lebens.
Seine Leistungen auf der wissenschaftlichen Weltbühne sind herausragend, doch Sinn blieb nicht im Elfenbeinturm der Wissenschaft. Er hat mit seinen wirtschaftspolitischen Überlegungen die Republik verändert. Ob Kritik an den ökonomischen Regeln der Wiedervereinigung, ob Standortdebatte, Reform des Sozialstaates, Bewältigung der Eurokrise, Migration oder Brexit – Hans-Werner Sinn mischte und mischt sich noch immer ein, durchaus kontrovers. In seiner Autobiografie „Auf der Suche nach der Wahrheit“, die anlässlich seines 70. Geburtstages erscheint, zieht er Bilanz seines außergewöhnlichen Lebens.
Das Buch ist seit dem 21. Februar 2018 beim Herder-Verlag erhältlich und steht laut Handelsblatt-Ranking vom 6. Juli 2018 auf Platz 1 der meistverkauften Wirtschaftsbücher in Deutschland.
Details zum Buch:
Auf der Suche nach der Wahrheit von Hans-Werner Sinn
672 Seiten | Gebunden mit Schutzumschlag und Leseband
Gebundene Ausgabe € [D] 28,00 | eBook € [D] 21,99
Bestellen über www.herder.de oder www.amazon.de.
Aus dem Inhalt:
- Anstatt eines Vorworts – Auf der Suche nach der Wahrheit
- Der Abstieg vom Elfenbeinturm
- Wie ich zum Volkswirt wurde
- Frühe Prägungen: Kleine Verhältnisse und darüber hinaus
- Missionar oder Revolutionär?
- Die Schatten der Vergangenheit
- Die Grenze zwischen Markt und Plan
- Die wichtigste Frage: Wie wird der Wohlstand verteilt, und wie sollte er verteilt werden?
- Eine Frage der Verantwortung: Klima, Umwelt und Energie
- Die Entdeckung der Welt
- Frischluft dringend benötigt: Eine bessere Ökonomie für eine bessere Gesellschaft
- Auch in München: Modernisierung durch Internationalisierung
- Das ifo Institut: Vom Sanierungsfall zum Champion
- Wo bleibt mein Europa?
- Epilog – Die Rolle des Ökonomen in einer mündigen Gesellschaft
Abdrucke in der Presse:
„Unser Euro? Mein Europa!“, Tichys Einblick, 16. Juni 2018.
„Die EU, die Sozialmigration und das Wohlfahrts-Trilemma“, Tichys Einblick, 31. März 2018.
„Widukind und Wurstebrei“, Westfalen-Blatt, 24. Februar 2018.
„Ein Leben lang die eine Frage“, DIE ZEIT, 15. Februar 2018, S. 29.
„Am liebsten Biologie. Ökonomie war zweite Wahl“, WirtschaftsWoche Online, 20. Februar 2018.
Buchrezensionen und Reaktionen zum Buch
„Leserbrief von Joachim Starbatty“, an Waltraud Schelkle und an die FAZ als Antwort auf die Rezension von Waltraud Schelkle, Oktober 2018.
„Lehrmeisterin des Lehrmeisters“, unveröffentlichter Leserbrief von Prof. Harald Uhlig an die FAZ als Antwort auf die Rezension von Waltraud Schelkle, Oktober 2018.
„Der Ökonom als Lehrmeister aller“, Waltraud Schelkle, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. Oktober 2018, S. 11.
„Hans-Werner Sinn - Zeugnis eines nachdenklichen Menschen“, Anna Gauto, Handelsblatt, 16. August 2018.
„Leserbrief von Prof. Wolfram F. Richter“ an die taz als Antwort auf die Rezension von Ulrike Herrmann, Juli 2018.
„Retuschierte Irrtümer“, Ulrike Herrmann, taz Online, 10. Juni 2018.
„Schöne neue Welten“, Markus Brauck, Der Spiegel, 5. Mai 2018, S. 10.
„Hans-Werner Sinn: Der streitbare Professor wird 70“, Roland Losch, Leipziger Volkszeitung/dpa, 7. März 2018, S. 8.
„Ein Prophet, beim Bart genommen“, Philip Plickert, Cicero, 1. März 2018.
„Ein 'Volks-Wirtschafter' im Wortsinn“, Christoph Eisenring, Neue Zürcher Zeitung, 27. Februar 2018, S. 25.
„Ein Volkswirt auf Suche“, Philip Plickert, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. Februar 2018, S. 18.
„Der Junge vom Dorf“, Caspar Busse, Sueddeutsche Zeitung, 21. Februar 2018, S. 20.
Interviews zum Buch:
„Ich kann nur jedem raten, die nächsten Jahre auf der Hut zu sein“, Capital Online, 30. April 2018.
„Der Euro kostet Wohlstand“, trend., 27. April 2018.
„Sinn rechnet mit Merkels Politik ab“, Augsburger Allgemeine Zeitung, 9. April 2018, S. 9.
„Entweder ist Merkel nicht lernfähig ...“, Abendzeitung München, 7. März 2018, S. 12.
„70 Jahre und kein bisschen leise“, Ostwestfalen-Blatt, 7. März 2018.
„Hans-Werner Sinn, Ökonom“, BR2, Eins zu Eins. Der Talk, 28.02.2018, ca. 45 Minuten.
„Ich sage wie es ist“, Welt am Sonntag, 25. Februar 2018, S. 38.
„Warum Professor Sinn der Kanzlerin keinen Rat mehr gibt“, Münchner Merkur, 24./25. Februar 2018, S. 3.
„Das Leben des Sinn“, tz, 24./25. Februar 2018, S. 19.
Interview mit der Handelszeitung zum Euro, Handelszeitung, 22. Februar 2018.
„Manche empfinden die Wahrheit als provokant“, Interview mit Hans-Werner Sinn und Gerlinde Sinn, Handelsblatt.com, 16. Februar 2018.
Fernseh- und Radiobeiträge / Auftritte
Gregor Gysi trifft Hans-Werner Sinn, Deutsches Theater Berlin, 22.04.2018, ca. 114 Minuten.
„'Ich war ein 68er!' Porträt des Ökonomen Hans-Werner Sinn“, Bayern 2, Notizbuch, 11. April 2018, ca. 10 Minuten.
„Hans-Werner Sinn, Ökonom“, BR2, Eins zu Eins. Der Talk, 28.02.2018, ca. 45 Minuten.
„Alfred Schier im Gespräch mit Hans-Werner Sinn“, phoenix, Im Dialog, 23.02.2018, ca. 29 Minuten.