Im Rahmen der Jahrestagung des Weltverbands der Finanzwissenschaftler (IIPF - International Institute of Public Finance) in Maastricht wurde ifo-Präsident Hans-Werner Sinn am 22. August 2008 mit dem Europapreis (Europe Award) der Universität Maastricht ausgezeichnet.
In seiner Laudatio verwies der renommierte belgische Ökonom Pierre Pestieau auf die Vielfalt und Tiefe der Beiträge, die Sinn zur ökonomischen und sozialen Zukunft Europas geleistet hat. Diese beschäftigen sich neben der demographischen Entwicklung und dem Rentensystem auch mit der sozialen Sicherung im Wohlfahrtsstaat und nicht zuletzt dem Klimawandel. Seine Aufsätze wurden in wissenschaftlichen Zeitschriften und auch in Zeitungen weltweit veröffentlicht. Zudem habe er mit der Gründung des CESifo-Forschernetzwerkes eine wichtige internationale Plattform für Ökonomen geschaffen.
Der Europapreis wurde anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Vertrags von Maastricht im Jahr 2002 von der Fakultät für Volks- und Betriebswirtschaftslehre der Universität Maastricht ins Leben gerufen und wird nur aus besonderen Anlässen vergeben. Wim Duisenberg erhielt ihn im Entstehungsjahr. 2003, zum 20jährigen Jubiläum der Fakultät, ging der Europapreis an den belgischen Ökonomen Jacques Drèze. Aus Anlass des 25jährigen Jubiläums 2008 wurde er nun Hans-Werner Sinn verliehen.
In den vergangenen Jahren erhielt Sinn bereits eine Reihe von Auszeichnungen, die seine wissenschaftlichen und wirtschaftspolitischen Aktivitäten würdigen. Dazu zählen der Bayerische Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst (2008), die Thünen-Vorlesung des Vereins für Socialpolitik (2007), die Jelle Zijlstra Lecture der Freien Universität Amsterdam (2006), die Böhm-Bawerk Lectures in Wien (2006) und The World Economy Annual Lecture der Universität Nottingham (2005).
Fotos von der Preisverleihung:
Tom van Veen, Pierre Pestieau, Hans-Werner Sinn
Pierre Pestieau, Hans-Werner Sinn
Hans-Werner Sinn
Andre Postema, Jos Lemmink, Hans-Werner Sinn
Europapreis 2008 der Universität Maastricht (Urkunde)
Europapreis 2008 der Universität Maastricht
Fotos: Joey Roberts, Universität Maastricht.