München, 13. Dezember - ifo-Präsident Hans-Werner Sinn hat sich skeptisch zum Pariser Klima-Abkommen geäußert. „Das Abkommen enthält vor allem moralische Appelle und Lippenbekenntnisse, die die willigen Länder ermuntern, die Reduktion des Verbrauchs fossiler Brennstoffe weiter voranzutreiben. Es sieht jedoch keinerlei Instrumente vor, mit Hilfe derer die unwilligen Länder zum Mitmachen bewegt werden könnten“, sagte er am Sonntag in München. „Der Durchbruch zu einem weltweiten Emissionshandelssystem, das die einzige Lösung für das Klimaproblem ist, liegt in weiter Ferne.“
Das Resultat werde sein, dass die willigen Länder den Verbrauch fossiler Brennstoffe unter Schmerzen weiter verringerten, während die anderen den daraus resultierenden Preisverfall genießen und die freigewordenen Mengen konsumieren würden, fügte Sinn hinzu. „Im Endeffekt wird auch dieses Abkommen, wie schon das Kioto-Abkommen, nicht in der Lage sein, den weiteren Anstieg des Verbrauchs fossiler Brennstoffe zu verhindern.“
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ifo Geschäftsklimaindex am Donnerstag, 17. Dezember
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