Kritik von Wolfgang Schäuble, Bundesfinanzminister, an Hans-Werner Sinns Position zu den Euro-Rettungsschirmen

Der Finanzminister Wolfgang Schäuble unterstellt Hans-Werner Sinn und dem ifo Instituts bei der Ermittlung der Kosten, die auf Deutschland bei einer Zahlungsunfähigkeit Griechenlands zukommen, eine Milchmädchenrechnung anzustellen, weil es Risiken mit Verlusten im Haushalt gleichsetze (hier nachzulesen: www.welt.de oder www.faz.net). Das ifo Institut weist die Kritik zurück (siehe Pressemitteilung vom 29.07.2012). Zum einen hat es nicht von einer Haushaltswirksamkeit gesprochen. Zum anderen weist es darauf hin, dass das Finanzministerium bei seiner Rechnung die potenziellen Lasten der ausfallenden Target-Forderungen des EZB-Systems vergessen hat, die den Barwert der Zins- und Tilgungsansprüche des Eurosystems aufgrund einer überproportionalen Geldschöpfung in Griechenland messen.