Kommentar: So ist das mit der Wissenschaft

Presseecho, Der Spiegel, 27/2006, S. 10

Nr. 25/2006, Autoindustrie; Wie unabhängig ist der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer wirklich?

Es ist schon interessant, dass der SPIEGEL Ferdinand Dudenhöffer vorwirft, parteiisch zu sein, bloß weil sein Institut Erlöse aus dem Verkauf von Dienstleistungen an DaimlerChrysIer erhält. Wie viel Erlöse erzielt eigentlich der SPIEGEL aus dem Verkauf von Anzeigenseiten an Porsche? Teile des Artikels, insbesondere die Kritik an Dudenhöffers Aussage, dass nur noch ein Drittel der Fertigung des Cayenne deutsche Wertschöpfung sei, lesen sich so, als wären sie der Feder des Leiters der Presseabteilung von Porsche entsprungen. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

MÜNCHEN PROF. DR. HANS-WERNER SINN

INSTITUT FÜR WIRTSCHAFTSPORSCHUNG

Der Herr Professor kann Mercedes tagtäglich über den grünen Klee loben, mein im November 2005 gekaufter S 500 (km-Stand 11 500) schaltet ruckelig und manchmal krachend, vier längere Werkstattbesuche („Wir haben Updates gemacht") haben bisher nichts gebracht. Vielleicht bin ich für die Techniker in Wiesbaden auch nur, analog den Worten des Lobhudlers der FH Gelsenkirchen, „höchstens eine Facette".

WIESBADEN MICHAEL HEINZ