Wir alle sind bestrebt, den Klimawandel aufzuhalten, und strengen uns an, dieses Ziel zu erreichen. Viele Maßnahmen bringen aber nichts, und manche bewirken sogar das Gegenteil dessen, was intendiert wurde. Es droht das grüne Paradoxon. Dies ist das Ergebnis einer umfassenden Analyse der globalen Umweltpolitik durch den Präsidenten des Münchner ifo Instituts, Hans-Werner Sinn.
Sein Buch „Das grüne Paradoxon“ legt den Finger in die Wunde. Der Klimawandel ist eine neue Herausforderung der Menschheit. Sinn analysiert die klimapolitischen Maßnahmen Deutschlands, Europas und anderer Gebiete dieser Erde, um zu prüfen, inwieweit sie dieser Herausforderung gewachsen sind. Dabei stellt er die Ziele der Klimapolitik nicht in Frage, zeigt aber, dass die Instrumente der Politik großenteils unwirksam und kontraproduktiv sind, weil sie wichtige ökonomische Wirkungsmechanismen missachten. Er schließt damit eine Lücke im wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs zur Klimafrage. In einem Zyklus von sechs Vorträgen stellt Sinn sein Buch vor und zeigt, was wir tun müssen, um der Klimapolitik zum Erfolg zu verhelfen.
Vortragsreihe: November und Dezember 2009
Ausstrahlung in BRalpha: Januar bis April 2010
Gesprächspartner: Adrian Dunskus
Veranstalter: Bayerischer Rundfunk, BRalpha, ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Ludwig-Maximilians-Universität München.
Veranstaltungsort: ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Poschingerstraße 5, 81679 München, Ludwig-Erhard-Saal